Der Künstler Harry Beiersdorf wurde 1947 in Bad Segeberg geboren. Das frühe Verhältnis zur Kunst entsteht durch seinen Großvater Martin Walter, der ihm als Steinmetz und Bildhauer das Arbeiten in Stein und Holz beibringt.
Er zeichnet und malt in allen klassischen Techniken, die er später durch einige Jahre auf der Kunstschule in Hamburg verfeinert. Zu seinen frühen Arbeiten gehören auch Fotografie, Super 8 und Polaroid.
Nach der Führung seiner Galerie in den 90er Jahren am Neuen Wall in Hamburg, widmet er sich Schmuck-Kollektionen und dem Uhren-Design.
Die Fragmente der bildenden Kunst spiegeln sich in seinen eigenen Arbeiten wider. Seit 2000 kommen zu seinen surrealen Collagen die großformatige Ölmalerei, digitale Arbeiten, Zeichnungen und erotische Schmuckkollektionen. Weiterhin Installationen wie die »Mobilen Zwischenwelten», ebenso verschiedene Performances, Environments und Aktionen wie die »Friedenskanone», »Lebende Bilder», »Kesselwelten», »Traventhaler Tafelrunde» usw., die regelmäßig auf den Traventhaler Veranstaltungen gezeigt werden. Das »Arschloch-Mahnmal» ist dauerhaft im Land-Museum installiert.
Die Traventhaler Wunderkammer verkörpert jetzt sein Gesamtkunstwerk, das keine Grenzen zwischen seiner Malerei und den Installationen kennt. Scheinbar logisch fügt sich damit eine Collage aus wirklicher Unwirklichkeit zu einem Ganzen.
„Die Wunderkammer, Gesamtkunstwerk und Ausstellung meines Lebens, wird nicht im gleichen Zustand verharren. Sie lebt, wächst und wandelt sich” so Harry Beiersdorf.
Ich glaube, dass es möglich ist, die Fähigkeit zur Empathie herausfliegen zu lassen, wenn die Füllung der Kanone die richtige ist.